weitreichende Forschung- und Entwicklungsleistungen zur Carbonbetonbauweise

Technischen Schutzrechten kommen im Rahmen der Forschung und Entwicklung eine besondere Bedeutung zu. Neben der originären Schutzfunktion auf eine Erfindung dienen sie als Kompetenzausweis des jeweiligen Unternehmens. Weiterhin steht die Anmeldung von Patenten in einem positiven Zusammenhang mit der Produktivität der Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung. Auf Grundlage einer Patentrecherche durch das Patentinformationszentrum Dresden (PIZ Dresden)  soll an dieser Stelle ein beispielhafter Einblick zum Aufkommen von Patentfamilien zur Carbonbetonbauweise im Bereich der nichtmetallischen Bewehrung des Bauwesens (IPC E04C-0507) gegeben werden.

Seit 2000 herrscht für den deutschen Schutzraum ein kontinuierlicher Anstieg von patentbezogenen Aktivitäten. Die meisten Prioritäten von Patentfamilien sind in diesem Fall in der Bundesrepublik Deutschland (57) zu verzeichnen. Auf dem zweiten Rang folgen die Ansprüche internationaler WO-Schriften (23), gefolgt von den Prioritäten von Patentfamilien der europäischen EP-Schriften (10). In Hinblick auf das nationale Aufkommen von Patentfamilien auf der europäischen Ebene (exklusiv dem deutschen Schutzraum) resultieren die meisten Prioritäten von Patentfamilien aus den Ansprüchen internationaler WO-Schriften (46) und europäischer EP-Schriften (29). Auf dem Rang drei befindet sich die Bundesrepublik Deutschland zusammen mit Frankreich (jeweils 16). Auf der internationalen Ebene sind die Prioritäten von Patentfamilien aus den Ansprüchen aus China (238) am häufigsten vertreten. Am zweitmeisten kommen die Prioritäten aus Südkorea (133) vor, wogegen sich die Bundesrepublik Deutschland (15) im internationalen Vergleich der führenden Industrienationen auf dem siebten Rang behaupten kann.

Artikel aus Fachzeitschriften, Fachbüchern und ähnlichen bilden den eigenen Wissensstand in Zusammenhang mit dem aktuellen Stand der Technik ab und erlauben es, sich mit der zu bearbeitenden Problemstellung auseinanderzusetzen. So sind allein über die beiden renommierten Zitationsdatenbanken Scopus  und Web of Science seit dem Jahr 2000 über 129.000 bzw. 73.000 Fachartikel zur Carbonbetonbauweise veröffentlicht worden. Im Falle eines internationalen Vergleiches ist zu erkennen, dass bisher insbesondere die Staaten der Europäischen Union und aus Süd-Ost-Zentral Asien einen großen wissenschaftlichen Beitrag zur Carbonbetonbauweise geleistet haben. Diese zwei Regionen stellen etwa zwei Drittel dieser international fachlich anerkannten Artikel. Auf der Ebene der Staaten hat die Bundesrepublik Deutschland jeweils die fünfthöchste Anzahl an Fachartikeln vorzuweisen.

Der Markt und sein Anforderungsprofil an die Carbonbetonbauweise sind sehr heterogen. Der C³Verband ist im Jahr 2020 gezielt an wissenschaftliche Einrichtungen herangetreten und hat für Sie in Erfahrung bringen können, dass die Bearbeitung der unterschiedlichen Themenfelder (Abbildung C) intensiv bereichs- und branchenübergreifend nachgegangen werden. Angesichts der Komplexität ist es auch unumgänglich, dass die Institutionen aus der Wirtschaft und Wissenschaft bundesweit wie auch im internationalen Raum zusammenarbeiten. Die wissenschaftlichen Einrichtungen sind sich weitestgehend einig, dass sich der Erfolg der Carbonbetonbauweise in der Praxis mittel- bis langfristig einstellen wird. Damit sich die Bundesrepublik Deutschland weiterhin als Vorreiter auf diesem Gebiet etabliert und künftige Schwerpunkte bei den Forschungs- und Entwicklungsleistungen bewältigt, hat sich der C³Verband zur Bewältigung der vielschichtigen Herausforderungen von Beginn an inter- und intradisziplinär aufgestellt.

Die zugehörige Auflistung zu den technischen Schutzrechten, den Publikationen und dem Forschungsumfeld erhalten Sie Sie als Mitglied des C³Verbandes über die C³Cloud.

Sie haben Fragen zu den Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Umfeld der Carbonbetonbauweise? – Wir beraten Sie gern!

Stand 2025-03-25