Die Einsatzgebiete von Carbonbeton umfassen den Hoch- (Fassaden, Gebäude, Parkhäuser und Tiefgaragen, Stützen, Treppen etc.), Tief- (Bodenplatten und Fundamente, Fassaden für U-Bahnstation, Kanalisationen, Schächte, Tunnel und Unterführungen etc.) und Ingenieursbau (Brücken, Gleise, Schleusen, Silos, Tunnel und Unterführungen etc.).

In Hinblick auf den Neubau werden Bauwerke und -teile aus Carbonbeton nicht mehr nur bei besonderen Anforderungen an den Korrosionsschutz errichtet. Einzelne Bauteile aus Carbonbeton können aufgrund des geringeren Einsatzes von Material und somit der Einsparung von Gewicht auch unter erschwerter Zugänglichkeit (hoher, schmaler oder gerüstfreier Zugang etc.) installiert werden. Dabei erfolgt die Herstellung der zugehörigen Bauteile in Fertigteilwerken und vor Ort.

In Hinblick auf die Sanierung, Instandsetzung und Verstärkung stellt in einigen Fällen der Einsatz von Carbonbeton die einzige bautechnische und wirtschaftliche Alternative dar, um bestehende Bausubstanzen vor dem Abriss oder Rückbau zu bewahren. Im Vergleich zur Stahlbetonbauweise kann mit einer nur millimeterdicken Schicht aus Carbonbeton die Tragfähigkeit bestehender Konstruktionen deutlich gesteigert werden. Das Eigengewicht der Konstruktion wird nur geringfügig erhöht. Die geometrische Abmessung wird weitgehend beibehalten und das Erscheinungsbild bleibt somit unverändert. Infolgedessen wurden nicht nur klassische Gebäude, Industrieanlagen und Brücken, sondern auch zahlreiche denkmalgeschützte Bauwerke mit Carbonbeton saniert und verstärkt.