Carbonbeton ist bereits mit den heute üblichen Anlagen recyclingfähig. Es können bis zu 98 % der Bewehrung aus Carbon aus den rückgebauten und abgebrochenen Materialien zurückgewonnen werden.

Nach dem Rückbau oder dem Abbruch eines Bauteiles oder -werkes werden zunächst die groben Fremdstoffe entfernt, die Konstruktionen in Stücke zerkleinert, in Brechern der Beton von der Bewehrung aus Kohlenstofffasern getrennt und die Betonfraktion weiter zerkleinert. Im Vergleich zum Stahl ist das Carbon nicht magnetisch, sodass die Trennung der beiden Fraktionen nicht mit Magnetabscheidern erfolgen kann. Stattdessen werden alternative Sortierverfahren (kamerabasierte Verfahren etc.) eingesetzt, die zur Sortierung von Kunststoffen oder Glas genutzt werden. Das abgebrochene Material wird in der Sortieranlage über ein Band gefördert, die Bewehrungselemente auf Grundlage unterschiedlicher Farben und Geometrien erfasst und durch gezielte Luftstöße ausgeblasen.